Herausforderndes kindliches Verhalten im pädagogischen Alltag

Wenn von Kindern mit auffälligem Verhalten die Rede ist, fällt die sprachliche Zuordnung im pädagogischen Alltag manchmal bewertend aus: Ist das Kind nun „gestört“, „auffällig“ oder doch einfach „verhaltenskreativ“? Gemeint ist stets das norm-abweichende Verhalten eines Kindes im psycho-sozialen Bereich, besonders im Sozialverhalten. Tatsächlich empfinden Pädagogen/-innen den Umgang mit diesem Kind meist als besonders schwierig, und belastend. Und so wird heute häufig auch von „herausforderndem Verhalten“ gesprochen. Ein Kind kann die ganze Gruppe „aufmischen“, die Stimmung beeinträchtigen und zu täglichen, energieraubenden Konflikten beitragen.
Letztendlich geht es in der pädagogischen Praxis darum, sich auf eine besondere Art und Weise zu kümmern – um das Kind selbst, um die anderen Kinder in der Gruppe, um Lösungen im Rahmen der Team- und Elternarbeit und zuletzt auch und besonders um sich selbst.
Da dieses Kümmern manchmal viel Kraft abverlangt, beschäftigen wir uns im Seminar neben der theoretischen Auseinandersetzung zum Umgang mit „verhaltensauffälligen“ Kindern auch mit konkreten Unterstützungsmöglichkeiten für die alltägliche Praxis und unserer eigenen Psychohygiene (Selbstfürsorge).

Inhalte des Seminars:

 

  • Begriffsklärung „Verhaltensauffälligkeit“
  • Symptome, Ursachen, Erklärungsansätze
  • Prinzipien der Eltern- und Teamarbeit im Kontext von auffälligem Verhalten
  • Konkrete Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten
  • Psychohygiene

Zielgruppe: Pädagogen/-innen, Quereinsteiger und Interessierte.